Wasserführende Kaminöfen

Was gibt es schöneres als einen gemütlichen Abend bei Kerzenschein vor dem Kamin?
Zu zweit auf dem Bärenfell oder allein in einem bequemen Schaukelstuhl, vielleicht mit einem guten Buch oder einem Glas Rotwein. Die dezente Beleuchtung durch den Feuerschein des Kamins gibt dem Raum eine wohlige Wärme und Behaglichkeit. Mit einem brennenden Kamin im Haus sind lange Winterabende besonders schön, denn angenehme Wärme verbreitet sich durch das ganze Haus. 

Viele kluge Köpfe haben sich darüber Gedanken gemacht, wie sie die Romantik eines Kamins mit der Wirtschaftlichkeit des Heizens und der Energieeinsparung verbinden können. Der Einbau eines wasserführenden Kaminofens macht es heutzutage möglich.
Auf zwei unterschiedliche Arten kann das Haus geheizt werden. Dadurch wird erreicht, dass so zweifach Heizkosten eingespart werden können. Die Raumluft wird wie bei herkömmlichen Kaminöfen mit aufgeheizt, ein Teil der Energie wird in eine Wassertasche abgeführt. Diese ist an den Heizungskreislauf des Hauses angeschlossen. So kann die Energie gleichmäßig im ganzen Haus verteilt werden und die Heißwasserversorgung ist auch garantiert. Das ist eine ideale Lösung zur Unterstützung der Zentralheizung und Warmwasseraufbereitung.

Vor Aufstellung des Ofens ist es wichtig, sich über die Art der Beheizung Gedanken zu machen. Es ist möglich, den Kaminofen als Pelletheizung mit bequemer, automatischer Brennstoffzufuhr zu betreiben, etwas ungünstiger ist eine Stückholzheizung. Auch der Anschluss an Gas oder Öl besteht. Dadurch ist der Betreiber aber wieder auf die örtlichen Gas- und Öl-Versorger angewiesen.
Für fast jeden Zweck gibt es eine Lösung beim Einsatz eines wassergeführten Kaminofens. Die Gesamtleistung des Ofens kann zu unterschiedlichen Teilen in die Luft- und Wasserleistung aufgeteilt werden.
Zur Zeit werden auf dem Markt wasserführende Kaminöfen mit einer Leistung von 3 bis etwa 30 KW angeboten. Wasserführende Kaminöfen erfreuen sich in den letzten Jahren sehr großer Beliebtheit, denn die Vorteile liegen auf der Hand. Auch die Mehrkosten haben sich bei steigendem Öl- und Gaspreisen schnell amortisiert. 

 
 

Der Schornstein sollte vor Einbau eines wasserführenden Kamins durch einen Schornsteinfeger auf die Eignung überprüft und ausgemessen werden. Die Rauchgase des Kamins müssen ohne Probleme aufgenommen und abgeführt werden.
Für die Ablaufsicherung muss eine Abflussmöglichkeit geschaffen werden. Nach Möglichkeit sollte der Kaminofen am Anfang des Wasserzulaufes installiert werden. So können die wenigsten Störungen im Betrieb auftreten. Es könnten auf den Betreiber der Anlage umfangreiche Umbaumaßnahmen zukommen. Diese Kosten amortisieren sich durch die Einsparung der Heizkosten in den kommenden Jahren
aber wieder.

Wasserführende Kaminöfen gibt es auf dem Markt in vielen unterschiedlichen Designs. Berücksichtigt wird dabei natürlich die komfortable Bedienung des Ofens. Passend zu jedem Wohnzimmer findet sich sicher für jeden Geschmack etwas.

Wenn alle Probleme und Fragen geklärt sind, dann steht dem gemütlichen Abend am Kamin nichts mehr im Wege.